Während am Wochenende die Deutschen Jugendmeisterschaften in Oberthal auf Scherebahnen ohne die Beteiligung der VOK-Jugend abgehalten wurde, ging es für Arne erstmals bei den Deutschen Einzelmeisterschaften auf Classicbahnen in der Altersklasse U23 an den Start.
Überraschung in der Qualifikation
Zusammen mit den Sportkeglern des KV Wolfsburg ging es für Arne nach München an die Säbener Straße. In nächster Nähe zum Trainingsgelände des FC Bayern München werden nach drei Jahren coronabedingter Pause die Medaillen ausgespielt. Im 32er Starterfeld der Qualifikation war es für Arne das Ziel nicht Letzter zu werden, da die dort gespielten Kugeln erst die zweiten (!) 120 Wurf auf Classic waren. Was dann aber in der Qualifikation passierte war kaum zu glauben. Nach etwas holprigen Start kam Arne immer besser rein, um dann auf der vierten Bahn richtig einen rauszuhauen und mit 622 Holz von der Bahn zu kommen. Das bedeutet für ihn insgesamt Platz sieben und damit das erreichen des Viertelfinals.
Im Classic Sportkegeln werden nicht die Ergebnisse in der Höhe des Scherekegelns erreicht, da es schwieriger ist die Kegel perfekt zu treffen. Außerdem gibt es keine Kranzwertung sodass auch der König immer abgeräumt werden muss. Dafür gilt im Gegensatz zur Schere kein Gassenzwang. Die Ergebnisse jenseits der 700 Holz gelten als absolute Weltklasse.
Endstation Viertelfinale
Ab dem Viertelfinale wird im KO-Modus und in Sätzen im direkten Duell gegeneinander gespielt. Für Arne ging es gegen den zehntplatzierten aus der Qualifikation Niklas Zink (Baienfurt). Leider konnte Arne nicht mehr an die Leistung aus der Qualifikation anknüpfen. Nachdem der erste Satz zu an Niklas ging folgte eine zwanzigminütige Unterbrechung, da die Technik nicht mehr mitspielen wollte. Beide taten sich schwer in Spiel zu finden aber auch auf den nächsten beiden Bahnen fehlten Arne immer ein paar Holz, um sich im Spiel zu halten. So war bereits nach drei Bahnen das Duell entschieden. Auch der letzte Satz ging nach Baienfurt, sodass am Ende ein klares Ausscheiden mit 0:4 bei 532:557 Holz aus Osnabrücker Sicht dar stand.
Für Niklas Zink war im Halbfinale dann auch Schluss. Den Titel holt sich im Finale Nationalspieler und Topfavorit Tim Brachtel (Raindorf) mit exakt 700 Holz und 16 Satzpunkten vor Patrick Lüftner (Wölfersheim) und Lukas Funk (Halbergmoos). Aber auch für Arne waren diese ersten Deutschen Meisterschaften ein großer Erfolg. Ob es eine Fortsetzung im nächsten Jahr gibt ist ungewiss, denn durch den bevorstehenden Wechsel der Altersklasse wird es bei den Männern nochmal deutlich schwerer sich durchzusetzen. Aber nichts ist unmöglich
Alle Ergebnisse sind auf der DKBC-Homepage nachzulesen.
Good Wood!
Foto im Text: Niko Franke